andrzej
@ "Nadine"
#p11662 Mich würde aber mal interessieren was ihr bei einem Wohnwagen als wichtig erachtet? Auf welches Feature würdet ihr nicht verzichten wollen oder was werdet ihr euch durch Langzeitnutzung nachrüsten?
Wie ich in einem anderen Thema schon schrieb:
pamojja Mir sind die Räder ja darum so wichtig, weil ich irgendwann mal vom (Holz-) Bau kam. Ein Gebilde ist so schwach wie das tragende Fundament - in diesem Fall der Reihe nach: die Räder, das Fahrwerk und die Kupplung.
Ist das Fundament nicht so leicht zu vermurksen, dann schwingt der Aufbau auch leichter ausgebildet einfach mit.
Ein Fahrradwohnwagen-Aufbau sollte zwar leicht sein, aber ich glaube bei der Stabilität der Räder, Fahrwerk und Kupplung spart man an der falschen Stelle.
Von Rucksackreisen weis ich, das exploratives Reisen immer in Terrain führen kann, wo gar nichts mehr geht, und gerade gar keine Ersatzteile erhältlich sind. So wie ein Fahrrad auch noch über einen Baumstamm ohne Defekt geschoben werden kann, sollte ein FWA sowas für mich auch problemlos aushalten können.
Ich mag auch nicht immer wieder mit Reparaturen beschäftigt sein, welche sich vorhersehen lassen hätten können.
Loc Fahrradwohnwagen genannten Anhänger kann man definitiv nicht wohnen, sondern bestenfalls einige Zeit des Tages verbringen.
Loc sich die Einschränkungen vorzustellen, schlage ich vor sich mit Malerkreppband mal in der Wohnung eine Fläche von 80 x 200 cm auf den Boden zu kleben und darauf zu WOHNEN :-)
Wie oben meine Ansprüche, Bedürfnisse sind halt auch zu unterschiedlich, so dass man nur das für sich selber passende auswählen kann. Gibt ja einige welche das schon jahrelang so machen. https://www.fahrradwagen.com/d/412-homeless-guerrilla-grazing-by-choice
Was mich an Fahrradwohnwagen so faziniert ist seine unverkenntlich Ähnlichkeit zu Höhlen. Als ich 3 Monate durch Westtibet mit Plane aber ohne Zelt wanderte, habe ich bis auf 4-5 Tage immer eine vor den eisigen Winden schützende Höhle gefunden. Also wenn ums um Outdoor geht, sind für mich Höhlen (oder diesen nachempfundenen) non-plus-ultra. Auch wenn es wirklich nicht mehr als eine Felsspalte ist.
Aber selbst auf meiner Rucksackreisen, meist in günstigen Guest-Houses, hätte ich nach anderer Definition für 10 Jahre gar nicht gewohnt. Sondern war jeden Tag auf meinen Beinen, und benützte das gemiedete Zimmer nur zum Schlafen und zum Aufbewahren meines Gepäcks. Trotzdem fehlte es mir nicht.