Tobias hat einen Fahrradwohnwagen der auf Tour klein ist und am Stellplatz einfach ausgeklappt werden kann. Eine ähnliche Technik hat @kamkalian bei seinem neuem Wagen auch genutzt.

Mein Wohnwagen ist von mir selbst entworfen und gebaut. Es war ein Werkprojekt aus dem Wahlfach Werken in der 3. Oberstufe. Es haben viele Leute mitgeholfen und ich bin mit dem Wohnwagen bereits um den Bodensee und einige weitere Kilometer gefahren. Auf dieser Seite und auf meiner Facebook-Seite (Verlinkt) kann man sich über aktuelle Reisen, die neusten News und über das Projekt informieren.
Mein Werkteil war das Herzstück der Entstehung meines Wohnwagens. Angefangen bei der Planung, weiter mit dem Rahmenbau und dann zum Schluss die Verschalung und die "Fassadengestaltung".
Erst hat es einige Stunden gedauert, bis ein ungefährer Plan des Wohnwagens stand. Erst wollte ich einen ähnlichen Wohnwagen wie Jörg Skowronek (ein Dübener Ei) bauen. Da sich dies sehr schwierig gestaltete, da der Anhänger möglichst aus Holz sein sollte, musste ich mir etwas anderes überlegen.
Die nächste Idee war, dass wir einen "Kasten" bauen, der von innen mit Dachlatten gehalten wird. Diese Idee setzten wir dann auch um. Die Böden und Sitzflächen bauten wir aus Siebdruckplatten, damit gerade die Böden Wasser und Dreck aushalten.

Bevor wir die Wände einbauen konnten, mussten wir die Platte für die klappbare Liegefläche einbauen. wir haben uns dabei für Klavierband entschieden, welches wir in zwei Abschnitten links und Rechts platzierten. Zudem mussten in die Platte und die Wand ein Stahlseil gespannt werden, damit die Platte unter dem Gewicht nicht abreisst. Im nächsten Schritt kamen die einzelnen Wände bzw. das Fenster an den Wohnwagen. Die Wände haben wir schon grob zuschneiden lassen, aber da wir hier und da mal gepfuscht haben, passten die Wände nicht mehr ganz exakt. Also mussten wir die 3mm Multiplex-Platten mit der Tischkreissäge zuschneiden. Den Ausschnitt für das Fenster haben wir mit der Stichsäge ausgesägt. Die Wände haben wir mit Leim auf die Dachlatten geklebt, um die Verbindung wasserdicht zu machen. Zudem haben wir direkt nach dem Leimen Schrauben eingeschraubt, damit die Wand noch besser hält.

Danach war das Dach dran, aber da ich wusste, dass ich bei der Projektarbeit ein Solarpanel einbauen wollte, musste ich das Dach verstärken. Dies habe ich mit einem Kreuz aus Dachlatten gebaut. Das Dach haben wir mit Acryl-Dichtungsmasse abgedichtet und angeklebt, damit wir auch bei der "Dichtungsstelle" Farbe auftragen können. Auch das Dach haben wir mit Schrauben festgemacht. Die Tür war der nächste Schritt. Dort war Klar, dass es eine Doppeltür werden soll. Als die Seiten der Türe konstruiert waren, die Türteile zugeschnitten und die Dachlatten eingezogen waren.
Der letzte, grosse Schritt war, dass wir das Zelt, welches meine Werklehrerin netterweise in einer "Nähnacht" genäht hatte, mit Metalleisten festzuschrauben. Das Zelt ist aus einem Hightech Stoff der Sefar AG in Heiden. Der Stoff ist wasserabweisend und wenn die Sonne auf den Stoff scheint, kühlt der Stoff den Innenraum einwenig herunter.
Den Stoff haben wir von Innen mit Metallleisten verschraubt und mit doppelseitigen Klebeband angeklebt. Von aussen haben wir mit Hohlleisten Abdeckungen angeschraubt. Diese Abdeckungen werden bei der Fahrt an die klappbare Holzklappe mit Klettverschluss festgemacht. So wird der Zusammengefaltete Stoff vor Regen geschützt.

Bilder und Text sind von https://fahrradwohnwagen.jimdosite.com/werken/